Ileitig
Nenei.. Äsch kei Schribfehler. ‚Cowboy‘ in Wallisertitsch isch halt ämal ‚Coboy‘ wobii der ‚w‘ bewusst wägglah wird. Was uf änglisch ‚Cow‘ = Chüe, isch uf Wallisertitsch ‚Co‘ =… = äch äs teent eifach besser.. Stellet che vor, iischereim singti vom ‚Chüebotsch‘, zwar… Äba blödi Idee.
Di Gschicht vom Billy „das Chind“
Jajajaja.. Mu müess scho säge, der Coboy ine Lieder – der „Billy das Chind“ – meint, är siige än wahre Held! Är isch durch z’Land gizogu und het bari Indianer abgmurgst! Ine Städt heinsch mu schiinbar der Whisky afa gratis gigäh! So Angscht heigesch vor ihm ka. Die Sheriffs heige schi nit gitruwwt, ihm eppis z’säge, vergiss de, ihnu z’verhaftu. Der einzigo, wo mu har und dar än Strich durch d’Rächnig gmacht het – und das stimmt – isch än Coboy namens Lücki Lagg xii! „Wenni das Blagg ästagsch verwitschu“, het der Billy gmeint. Äs paar Mal heiges wäge dem Lücki miessu flüchtu. Und de isch da nu an andre xii namens Lucky Irgendäswie. Der het ver Rächt und Ornig glüeget und isch durch z’Schiessiisu vom Billy umcho. Obwohl der schinbar schnäller siige xii als schiine eigund Schatto!
Pic by Emily Sterren
Iische „Billy das Chind“ het denu Lucky Irgendwas de schliessli ästagsch ämal ina Hinnerhalt glockt, het gwartut und gwartut und ufzmal ischer erschinu. So verzellt sus d’Legände (meischtens ima Saloon). Gaanz gmietli mit schiinum Reschi und duma koomischu Hund ischer derhär grittu. ‚Hoo Pferd‘ het der Lucky xeit (kei Mänsch weiss meh, wie der Gaul gheissu het) . Uf jedu Fall het der Billy feige üsum Hinnerhalt giziilt und gschossu.. Peng – und tot ischer xii..! Im Wiltu Wallis sind Wettine in Gang, dass der Schatto vo dem Lucky immer nu da steege, woner erschossu wordu isch.
Lücki Lagg
Der Lücki Lagg, än andre Coboy, isch da ganz annersch. Är isch än rächte Ehrenmann und güete Fröind vom Danielo dum Barkeeper und dum Sheriff H.R. Är het die ganzu Gschichte uber denu Lucky Irgendwas und schiine Erschiesser kehrt und unner schiinum Coboyhüet abgspiichrut. Ihm sind de so einigi Liechtjini üfgangu, summi schnäller, summi langsamer. Jedufall het är appa als einzige du Schatto vom Lucky üfrächtstehend xee. Är isch schinbar genau gat zer ähnlichu Zit da durch grittu, wo der Billy du Lucky erschossu het. Im Halfter vom totu Coboy isch än Colt gschteckt mit schiine Initiale, also L.L., igrawiert. Der Lücki het das damals als Zeichu xee und der Colt gat sälber igipackt und als schiine eigunu erklehrt. Schiine Fröind, der Danielo der Barkeeper, het no de üfgiklehrt und vo barum schlächtu Gwissu, het der Lücki Lagg de gschworu, das Schiessiisu in Ehru z’haltu.
Wo de der Billy das Chind vil vil speeter nu schiine Fröind, du Danielo du Barkeeper, eifach so erschossu het, het schich der Lücki Rache gschwooru. Är het das vorgängig aber uhefli elegant gmacht und 3 Lieder gschribu. Är het dum Billy wellu üfzeigu, dass öi är ästagsch inne Stöib und Dräck biist oder ver sus in schiine Wort üs z’dricku, dass der Sensu- oder Lassoman öi ihnu eines Tages wird holu. Und äbu gat die Gschicht verzellt der Lücki ine 3 Lieder „Junge Coboy“, „Alte Coboy“ und „Tote Coboy“.
D’Lieder
Junge Coboy
Der Protagonischt ine Lieder vom Lücki Lagg ischt äbu genau der „Billy das Chind“. Wie das im Läbu öi so geit, ischer jung, nacher alt und schlussäntli tot.
Als junge Coboy rittuder durch di Prärie und zeigt gäru schiine Colt (z’Gwerr), wo wortwörtlich ‚gspannt‘ im Halfter wartet (wennd weisch, wasi meinu).. Är xeet schich ufum beschtu Wäg, än Held z’wärdu und beachtut daderbii die wichtigschtusch Regl vom wildu Weschtu: Är steit immer mim Rigg gägu d’Wand. Und trotz dem üsgiprägtu Narzissmus heter öi Vorbilder! Das sind jeeni, wo im Elter aner Bar im Saloon stehnt und ihrusch Whisky kippent. Äbu öi settigi, wo z’ganz Läbu lang mim Rigg gägu d’Wand gstandu sind.
Alte Coboy
Jede Coboy wird eines Tages an alte Coboy sii. Einsam und älei rittuder durch d’Steppe und freeget schich, was eiguntli üs schiinum Läbu wordu isch. Är setzt schich mim Tod üsenand und wird schich bewusst, dass die Zit ihrusch Rächt eines Tages ifordrut und der Tod no wird z’schich holu. Und nei, äs geit wärli nimme lang.. Är kehrt no scho flüschtru… Kehrsch no öi?
Im Wind… Durch di Prärie…
Är deicht nimme gross an das, wo isch xii.
Är weiss, d’einzig Grächtigkeit isch die,
dass am Ändi alli gliich wärdend sii..
Z’gliicha wie ihm, bliet öi da dene jungu Wiltu. Öi die choment alti (oder de äbu nit). Derzüe z’sägu isch, dass schiine Mustang scho lang gipreicht het. Der Billy geit z’Füess.
Tote Coboy
Und de verwitschts öi ihnu und schlussäntli ischer nur nu an tote Coboy. Stöib und Dräck! Der Sensuma het no gholt. Är het schich Zit glah, schee vil Zit. Uber d’Umständ vom Tod vom Billy isch nit vil bekannt – nu nit! Legände sägend, dass der Geischt vom Danielo, dum Barkeeper, wo är im Elter ohni ersichtliche Grund erschossu het, Rache an ihm gnu het. Wie mag aber der Tod in Wirklichkeit üsxee? Wer isch der vermeintlich Sensenmann? Und warum zum Tiifl het der Lücki Lagg so as Lied gschribu im Zämuhang mit dem Coboy, wo schiine Kolleg Danielo umgibrunug het? Und was het der Sheriff H.R. mit der ganzu Sach z’tüe? Eis isch sicher: Der Billy das Chind rittut jetz näbum Tod uf schiinum Geischterpferd durch die Prärie – uf immer und ewig!
D’Idee
Country (Göntri) isch an sehr intressante Müsigstil und unglöiblich vielfältig. Üs damals Cash und Co. isch hittu Beyoncé wordu. Dasch vilii nit z’beschtusch Biispil, aber wasi will säge: da zwischunt dri giz uhefli vil anneri.. Eric Lee, Eric Paslay, Jake Owen, Drake White, Redecca Lynn Howard (an unglöiblichi Stimm), Belles, Amber Rae, Taylor Austin Dye und Troy Cartwright. Letschtere isch miine persönlich Favorit. Die alli vorgnanntu machent dum hittigu Country-Loser-Ohri agipassti Müüsig, wo de wirklich güet isch. Aber de giz da nu die raaru Pärle wie der Colter Wall. Ächte, ärdige und uralt wirkunde Country. Und darum isch der Wunsch üfcho, öi mal ‚Göntry‘ in dem Schtiil z’machu. Mier isch de plötzlich zicho, dass miis Tanti än Gitar het mima fasch unüssprächlichu elter..
Di Gitar
Das Ding chroosut und schepprut
Äs toosut und chlepfut
Die Saite vergilbt
Scho lang nimme gspilt
Voner Zit is gizeichnut, wie Furche im Xicht
Sind Rissa im Holz nit nur d’üssruschtusch Schicht
Än 50er hez koschtut inera Zit lang verbii
Düezumal isch das nu verdammt vil xii
Doch der Klang bliibt äso, wie ich deno will
Die Gitar beditut dum Coboy, uhefli vill
Wärli wirkli wahr, was da obuna steit.. Miinu erschtu Spilversüecha hanich damals genau uf der Gitar gmacht.. Hittu, 20 Jahr speeter, het mich der Klang wider mal inschpiriert. Är isch genau das, was än Coboysong brüücht. Und so is cho, dasi mit der 60ig jährig Gitar die drii Lieder gschribu ha. An Möchtegern-Coboy mitera antiku Gitar..
Der Dank
Merci all dene Loser (Loser = Zuhörer, nit z’andra) und uf Social Media-Teiler.. Ohni ew gengis nit.. Danke iischum Coboy, dum Lücki Lagg, ver die spannend Gschicht, dum Sam ver di Coveridee und special Effektsound Idee sowie der Emily ver z’Coboybild ufer Homepage (sälbsch gizeichnut!!).. Danke dum Barkeeper Danielo Theler – är isch übrigens än Nachbar, also nit vo miär -, dum Sheriff H.R. und der Stefanie ver ihru Stimme iner Gschicht. Merci Tanti-Moni ver die Gitar üszleihu – scho wider!
Ewwe Walliser Coboy!